Was kommt nach dem Tod?

tunnel, light, hope

Und so gewiss es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht...

Hebräer 9,27

Dieser Beitrag ist eine Fortsetzung. Zum ersten Teil geht es >hier<.

Warum Gericht?

Schon relativ zu Beginn der Bibel wird Gott als “Richter der ganzen Erde” bezeichnet (1Mo 18,25). Abraham nennt ihn so und hält ihm Gott sozusagen seine eigenen Prinzipien vor: Gott ist ein gerechter Richter und wird einen Unterschied machen zwischen “Gerechten” und “Gottlosen”. Diese Unterteilung in diese beiden Kategorien ist uns schon im ersten Teil dieser Betrachtung begegnet.

Die Vorstellung eines kommenden “Endgerichts” ist in der Bibel ein wiederkehrendes Konzept. Psalm 9,9 sagt: “Und er wird den Erdkreis richten in Gerechtigkeit”. In seiner Predigt in Athen ruft Paulus die Menschen zur Umkehr auf, “weil [Gott] einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat und den er für alle beglaubigte, indem er ihn aus den Toten auferweckt hat.” (Apg. 17,31).

Der heilige Gott kann in seiner Gegenwart keine Sünde dulden. “eure Missetaten trennen euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch” (Jes. 59,2). Aus diesem Grund mussten auch die ersten Menschen – Adam und Eva – die Gemeinschaft mit Gott verlassen, nachdem sie seinem Gebot ungehorsam wurden (siehe 1. Mose 3,23f.). Die Sünde beginnt aber in Gottes Augen nicht erst beim Übertreten seiner Gebote. Im ersten Kapitel des Briefes an die Römer zeigt Apostel Paulus, dass bereits das Abwenden von Gott als dem Schöpfer seine Strafe nach sich zieht. Und weil Gott Sünde nicht dulden kann, hat er sein Gericht darüber beschlossen.

Wer ist angeklagt?

Das Gericht Gottes ergeht über die Gottlosen und Sünder. Judas 1,14f.: “Siehe, der Herr ist gekommen mit seinen heiligen Zehntausenden, um Gericht zu halten über alle und alle Gottlosen unter ihnen zu strafen wegen all ihrer gottlosen Taten, womit sie sich vergangen haben, und wegen all der harten Worte, die gottlose Sünder gegen ihn geredet haben.” Um jeden Zweifel zu beseitigen, ob ich unter diese Kategorie Mensch falle, sagt Gott “Es ist keiner gerecht, auch nicht einer, […] denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten” (Röm 3,10+23).

Durch den sog. “Sündenfall” kam die Sünde in unsere Welt und seitdem lebt jeder Mensch “entfremdet von Gott” (Kol 1,21). In diesem Zustand können wir nicht gerecht leben. Der Mensch ist seinem verfinsterten Verstand unterworfen und kann nicht anders, als zu sündigen. Gott gibt uns aber in seinem Wort die Hoffnung, dass “der Gerechte” im Gericht nicht verurteilt wird.

Wie kann ich gerecht werden?

Gott macht also, wie oben aufgeführt, in seinem Gericht einen Unterschied zwischen Gerechten und Gottlosen. Wodurch wird nun ein Mensch zum “Gerechten”. Jemand, der grundsätzlich an Gott glaubt und durchaus ein religiöses Leben führt mag sagen: “Ich bin weder gottlos noch sündig.” Macht uns das aber vor Gott gerecht?
Bereits in seinem Brief an die Galater geht Paulus darauf ein, dass ewiges Leben nicht dadurch erlangt wird, indem ein Katalog an Lebensregeln (auch Gebote oder Gesetze genannt) befolgt wird. Sondern “der Gerechte wird aus Glauben leben” (vgl. Gal. 3,11f.).
Das deckt sich mit der Zusage von Jesus Christus: “Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.” (Joh 5,24).

Überhaupt bezeichnet Jesus sein Kommen auf diese Erde damals als Akt der Rettung wenn er sagt “ich bin nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern damit ich die Welt rette.” Gott hat einen “Heilsplan” festgelegt. Einen Weg, auf dem aus einem “gottlosen Sünder” ein “Gerechter” werden kann.
Dafür muss zunächst die Sünde weg. Und der Preis für die Sünde ist der Tod (Röm. 6,23). Um diesen Preis zu bezahlen, starb Jesus, der Sohn Gottes, stellvertretend für alle Menschen. Diesen Jesus hat Gott als den einzigen Weg zu ihm festgelegt. “Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!” (Joh. 14,6)

Wir können auf dieses Heilsangebot Gottes auf zwei Arten reagieren: Ich lehne es ab und leben wie bisher. Dann muss ich damit rechnen, einmal schuldig vor Gott zu stehen, wenn er nach dem Tod sein Gericht hält.
Oder ich glaube Gott und akzeptiere sein gerechtes Urteil über uns. Dann darf ich aber auch in Anspruch nahmen, dass Jesus Christus auch meine Sünden am Kreuz bezahlt hat und davon frei werden.

Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. 9 Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. 10 Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.
1. Johannes 1,8-10

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